Studie zur Jugendsexualität 2015


Jugend nicht früher sexuell aktiv
Studie zur Jugendsexualität 2015

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat erste Ergebnisse der Studie „Jugendsexualität 2015“ veröffentlicht. Die heutige Jugend ist demnach nicht früher sexuell aktiv als vorherige Generationen. Beim Thema Verhütung zeigt sich die Mehrheit der Befragten gewissenhaft.

Die repräsentative Befragung knüpft an die Vorläuferstudien der BZgA zur Jugendsexualität aus den Jahren 1980 bis 2010 an. 3.500 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren sowie deren Eltern und 2.250 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren wurden zu ihrer Einstellung und ihrem Verhalten zu Fragen der Sexualität und Verhütung befragt. 1.750 davon mit Migrationshintergrund.

Moderne Jugend nicht frühreif

Während sexuelle Aktivitäten unter den 14-Jährigen insgesamt mit durchschnittlich sechs Prozent noch die Ausnahme sind, hat im Alter von 17 Jahren mehr als die Hälfte Geschlechtsverkehr-Erfahrung. Im Alter von 19 Jahren haben 90 Prozent der jungen Frauen ohne Migrationshintergrund das ‚ersten Mal‘ erlebt. Junge Frauen mit ausländischen Wurzeln sind im Alter von 21 Jahren zu gut zwei Dritteln sexuell aktiv geworden (70 Prozent). Für junge Männer gilt dies erst zwei bis drei Jahre später. „Annahmen, wonach immer mehr junge Menschen immer früher sexuell aktiv werden, bestätigen sich nicht“, betont Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. „Positiv ist auch zu sehen, dass eine feste Partnerschaft jungen Menschen beim ‚ersten Mal‘ wichtig ist“, urteilt die Expertin. Das Fehlen des oder der ‚Richtigen‘ ist unabhängig vom Geschlecht der Hauptgrund für Zurückhaltung.

Verhütungsbewusstsein vorhanden

Auch das Verhütungsverhalten der 14- bis 17-Jährigen ist umsichtig. Über 90 Prozent der sexuell aktiven jungen Menschen sprechen mit ihrem Partner oder ihrer Partnerin über Verhütung. Wie sehr sich das Verhütungsverhalten verbessert hat, zeigt der Langzeitvergleich, der für deutsche Jugendliche vorliegt: 1980 trafen 29 Prozent der Jungen und 20 Prozent der Mädchen keine Verhütungsvorkehrungen beim ‚ersten Mal‘, heute sind es nur noch sechs bis acht Prozent. „Es ist eine ausgesprochen erfreuliche Entwicklung, dass Jugendliche schon bei den ersten Sexualkontakten ganz besonders auf das Schutzverhalten achten“, erklärt Dr. Thaiss.

Informationen zur Befragung und weitere Studienergebnisse finden Sie unter www.forschung.sexualaufklaerung.de.

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