Schütteltrauma bei Babys


Wenn Eltern überreagieren
Schütteltrauma bei Babys

Beim Versuch, ihr schreiendes Baby durch Schütteln zu beruhigen, können Eltern schlimme Schäden anrichten. Eine neue Kampagne informiert über das Risiko des Schütteltraumas.

Einer aktuellen Umfrage zufolge vertritt jeder vierte Bundesbürger die Meinung, dass Schütteln einem Säugling nicht schadet. Das ist jedoch grundsätzlich falsch: Durch Schütteln können Blutgefäße und Nervenbahnen bei Babys reißen, wodurch bleibende geistige und körperliche Beeinträchtigungen drohen. 10–30 Prozent der Säuglinge sterben sogar an den Folgen eines solchen Schütteltraumas.

Dreimonatskoliken sind nicht ungewöhnlich

Die meisten Fälle ereignen sich, wenn Eltern oder andere Aufsichtspersonen sich durch ausgedehnte Schreiattacken des Babys – sogenannte Dreimonatskoliken – überfordert fühlen. Oft wissen sie sich nur mit Schütteln zu helfen. „Zwei Drittel der Befragten ist nicht darüber informiert, dass es intensive Schreiphasen im Säuglingsalter geben kann. 18 Prozent der Befragten glauben sogar, dass Babys manchmal nur schreien, um zu ärgern“, beklagt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Bundesfamilienministerium will verstärkt aufklären

Sie betont daher: „Es ist wichtig, dass Eltern von Babys, die viel schreien, gut informiert sind und wissen, wo sie rechtzeitig Unterstützung finden können.“ Das Bundesfamilienministerium will sich verstärkt um Aufklärung der Eltern bemühen und ihnen Wege aufzeigen, mit schwierigen Erziehungssituationen besser umzugehen. Dafür steht auf der Website der Bundesinitiative Frühe Hilfen ein Infoblatt zum Schütteltrauma bereit. Weitere Informationen sowie ein Aufklärungsfilm finden sich ebenfalls auf der dortigen Website.

Wichtige Anlaufstellen für überforderte Eltern sind unter anderem Kinderärzte, Hebammen und Schreiambulanzen. Eine deutschlandweite Übersicht über Schreiambulanzen findet sich unter Schreibaby.de.

Quelle: BZgA

News

Mit Yoga gegen Blasenschwäche
Mit Yoga gegen Blasenschwäche

Für Männer und Frauen geeignet

Eine Harninkontinenz schränkt die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein. Wer selbst etwas dagegen tun will, kann es mit Yoga versuchen.   mehr

Was hilft gegen Nägelkauen?
Was hilft gegen Nägelkauen?

Von Handschuhen bis Bitterstoffe

Manche Kinder machen es aus Langeweile, andere, wenn sie gestresst sind: Nägelkauen. Die Folge sind unschön abgeknabberte Nägel – aber auch gesundheitliche Probleme wie Infektionen der Haut oder überbeanspruchte Zahnwurzeln. Diese Tipps helfen, die schlechte Angewohnheit in den Griff zu bekommen.   mehr

Erziehung: Harte Worte haben Folgen
Erziehung: Harte Worte haben Folgen

Was verbale Misshandlung mit Kindern macht

Körperliche Gewalt hat in der Kindererziehung stetig abgenommen. Teilweise wurden solche „Erziehungsmethoden“ aber einfach durch harte Worte ersetzt. Britische Forschende haben nun herausgefunden, dass auch diese verbale Gewalt viel Schaden anrichten kann.   mehr

Blutdruck senken nützt auch Älteren
Blutdruck senken nützt auch Älteren

Gegen Infarkt und Schlaganfall

Manche älteren Menschen glauben, hoher Blutdruck sei im Alter normal und müsse nicht behandelt werden. Doch weit gefehlt: Auch Hochdruckkranke über 60 Jahren profitieren von der Drucksenkung.   mehr

Putzen gefährdet die Lunge
Putzen gefährdet die Lunge

Vor allem Reinigungskräfte betroffen

Zu viel Putzen kann gefährlich werden: Die Chemikalien, die dabei in die Luft gelangen, schaden der Lunge und erhöhen dadurch das Risiko für Asthma und COPD.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im November

Rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis

Tipps für den Alltag

Wie können Menschen mit rheumatoider Arthritis ihre Schmerzen lindern und akuten Krankheitsschüben v ... Zum Ratgeber
Schloss-Apotheke
Inhaberin Liane Koch Schönhofer
Telefon 07124/44 38
E-Mail info@schlossapotheke-trochtelfingen.de