Balneotherapie bei Venenschwäche


Sinnvoll oder leeres Versprechen?
Ein Mensch tritt im fußtiefen Wasser
mauritius images / Westend61 / Gaby Wojciech
Balneotherapie soll bei Venenschwäche helfen

In vielen Kurorten und Kurkliniken ist die Balneotherapie ein fester Bestandteil bei der Behandlung von Krampfadern und Venenschwäche. Doch wie steht es mit der Wirksamkeit? Wasserdruck soll helfen
Balneotherapie sind Badekuren. Dazu gehören Kneipp-Duschen, Wassergymnastik, Wassertreten oder auch Unterwassermassagen. Die Idee ist, dass das Wasser Druck auf die Blutgefäße ausübt – wodurch der Rückfluss aus den Venen verstärkt werden könnte. Genau dieser Rückfluss aus den Beinen und Füßen in Richtung Herz ist bei Erkrankungen wie Venenschwäche und Krampfadern gestört.

Wirkung ist wahrscheinlich
Die Wissenschaftsorganisation Cochrane wollte nun wissen, wie gut die Balneotherapie wirklich wirkt. Forschende haben sich deshalb 7 Studien zur Balneotherapie nochmal genauer angesehen. An den Studien haben insgesamt über 1000 Menschen mit Venenschwäche teilgenommen, die über mehrere Wochen an spezialisieren Kurorten eine Balneotherapie bekommen haben – und zwar mehrere Male täglich. Das Ergebnis: Nach mehreren Monaten Behandlung verbesserte sich der Schweregrad einer Venenschwäche leicht. Nicht auszuschließen ist allerdings, dass der Aufenthalt am Kurort alleine schon zu einer Verbesserung führte. Möglicherweise haben sich auch die Schmerzen verbessert, hier konnte allerdings nur ein unsicherer Zusammenhang hergestellt werden.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten nutzen

Die Balneotherapie scheint also tatsächlich einen Effekt auf die Venenschwäche zu haben. Unklar ist, ob sie auch wirkt, wenn die Behandlung nicht mehrmals täglich erfolgt. Ob eine Balneotherapie also im Alltag weiterhelfen kann, bleibt offen. Betroffene bleiben aber noch weitere Möglichkeiten, beispielsweise medizinische Kompressionsstrümpfe, möglichst viel Bewegung und das Hochlegen der Beine. In belastenden Fällen sollte gemeinsam mit der behandelnden Ärzt*in auch über eine operative Therapie nachgedacht werden.

News

Was beim Stillen hilft
Was beim Stillen hilft

Von Kissen bis Silikoneinlage

Stillen ist für Mutter und Kind eine wertvolle und meist auch schöne Erfahrung. Doch manchmal tauchen dabei Probleme auf. Damit alles gut klappt, gibt es gute Tipps und praktische Hilfsmittel.   mehr

Tabletten richtig teilen
Tabletten richtig teilen

Fingerspitzen, Messer oder Teiler

Tabletten zu teilen ist praktisch: Sie sind dann beispielsweise leichter zu schlucken oder können besser dosiert werden. Doch nicht jedes Präparat lässt sich problemlos zerkleinern und manchmal kann dies sogar gefährlich werden.   mehr

Verfrühte Pubertät häufig
Verfrühte Pubertät häufig

Dank Corona-Pandemie

Schon seit vielen Jahrzehnten beginnt die Pubertät immer früher. Corona hat das noch weiter verschärft: Der Anteil der Kinder, bei denen sich Brust oder Hoden schon vor dem achten Lebensjahr entwickeln, ist während der Pandemie angestiegen.   mehr

Apfelessig-Studie nicht plausibel
Apfelessig-Studie nicht plausibel

Zu schön, um wahr zu sein

Von Influencer*innen verbreitet, jetzt wegen fachlicher Mängel zurückgezogen: Die Apfelessig-Studie ist ein typisches Beispiel dafür, dass man Gesundheitsinformationen aus den Sozialen Medien nicht immer glauben sollte.   mehr

CT-Scan als Gefahr fürs Baby?
CT-Scan als Gefahr fürs Baby?

Aufpassen bei gebärfähigen Frauen

CT-Untersuchungen sind in vielen Fällen unverzichtbar. Doch bei gebärfähigen Frauen sollte man damit zurückhaltend sein. Eine derartige Strahlenbelastung kurz vor der Befruchtung kann möglicherweise Fehlgeburten und Fehlbildungen auslösen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im November

Rheumatoide Arthritis

Rheumatoide Arthritis

Tipps für den Alltag

Wie können Menschen mit rheumatoider Arthritis ihre Schmerzen lindern und akuten Krankheitsschüben v ... Zum Ratgeber
Schloss-Apotheke
Inhaberin Liane Koch Schönhofer
Telefon 07124/44 38
E-Mail info@schlossapotheke-trochtelfingen.de