Arzneimittelausgaben 2013


Mehr Verordnungen, mehr Struktur
Arzneimittelausgaben 2013

Die Arzneimittelausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind 2013 um 4,2 Prozent auf 28,8 Milliarden Euro gestiegen. Das ergeben die aktuellen Berechnungen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV). Hauptursache ist die gestiegene Anzahl an verordneten Arzneimittelpackungen.

Mehr verordnete Medikamente

2013 wurden mehr Medikamente verordnet. Diese zusätzlichen Verschreibungen erhöhten die Arzneimittelausgaben um 2,9 Prozentpunkte. „Welche Gründe es für das Mehr an Packungen gibt, lässt sich anhand dieser ersten Zahlen nicht beurteilen. Dazu müsste man Morbidität und Demographie noch genauer analysieren“, erklärt DAV-Vorsitzender Fritz Becker.

0,9 Prozentpunkte der Steigerung resultieren aus dem teilweisen Ausgleich der gestiegenen Kosten bei der Arzneimittelversorgung durch die Anpassung der Apothekenvergütung und 0,4 Prozentpunkte aus der neuen Pauschale für geleistete Notdienste.

Bessere Perspektive in der Medikamentenversorgung

Die gesundheitspolitische Stärkung der Arzneimittelversorgung kam 2013 dreifach voran: Das Festhonorar wurde pro Medikament von 8,10 Euro auf 8,35 Euro erhöht. Zudem einigten sich DAV und GKV-Spitzenverband auf eine Absenkung des Kassenabschlags von 2,05 Euro auf 1,80 Euro pro Arzneimittel. Seit 1. August 2013 werden pro Arzneimittelpackung 0,16 Euro als Zuschuss zum Nacht- und Notdienst erhoben.

„Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz hatte den Apothekern in den Jahren 2011 und 2012 ein massives Sonderopfer abverlangt“, sagt DAV-Vorsitzender Fritz Becker. „Nun werden die Apotheken und somit die Strukturen der Arzneimittelversorgung endlich wieder unterstützt. Mit dem geringeren Kassenabschlag, dem erhöhten Festhonorar und dem neuen Notdienstzuschuss bekommen gerade Apotheken, die viele Notdienste leisten müssen, eine bessere Perspektive, ihre Patienten auch künftig optimal versorgen zu können.“

Rabattverträge sparen Kassen Geld

Von den gestiegenen Arzneimittelausgaben abzuziehen sind die Einsparungen der einzelnen Krankenkassen durch die Rabattverträge mit pharmazeutischen Herstellern, die allein in den ersten drei Quartalen 2013 schon 2,1 Milliarden Euro an Rabatten für die GKV erbracht haben. Zum Vergleich: Das Gesamtjahr 2012 brachte nur 2,3 Milliarden Euro. Dabei stieg die Zahl der Arzneimittel, die dieser Erhebung zugrunde liegen, auf 746 Millionen Packungen.

News

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Mit Yoga gegen Blasenschwäche
Mit Yoga gegen Blasenschwäche

Für Männer und Frauen geeignet

Eine Harninkontinenz schränkt die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein. Wer selbst etwas dagegen tun will, kann es mit Yoga versuchen.   mehr

Was hilft gegen Nägelkauen?
Was hilft gegen Nägelkauen?

Von Handschuhen bis Bitterstoffe

Manche Kinder machen es aus Langeweile, andere, wenn sie gestresst sind: Nägelkauen. Die Folge sind unschön abgeknabberte Nägel – aber auch gesundheitliche Probleme wie Infektionen der Haut oder überbeanspruchte Zahnwurzeln. Diese Tipps helfen, die schlechte Angewohnheit in den Griff zu bekommen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im November

So findet man zu gutem Schlaf

So findet man zu gutem Schlaf

Wenn die Nacht zur Qual wird

Schlafprobleme – wer kennt das nicht? Kommen sie nur sporadisch vor, kann man das ganz gut verkrafte ... Zum Ratgeber
Schloss-Apotheke
Inhaberin Liane Koch Schönhofer
Telefon 07124/44 38
E-Mail info@schlossapotheke-trochtelfingen.de