Plötzlicher Herztod durch Cannabis


Kiffen geht aufs Herz
Plötzlicher Herztod durch Cannabis

Zwei Todesfälle unter jungen gesunden Männern lassen Rechtsmediziner vermuten, dass Cannabis nicht so harmlos ist wie angenommen. Studien wiesen bereits nach, dass der berauschende Bestandteil der Hanfpflanze den Herzschlag beschleunigt und den Blutdruck ansteigen lässt.

Verräterischer Blutwert

Ein 23-jähriger Mann brach in einem öffentlichen Verkehrsmittel zusammen. Die Reanimationsversuche blieben erfolglos – der junge Mann verstarb. Ein 28-jähriger Mann lag reglos in seiner Wohnung. Was die beiden Männer gemeinsam haben? Sie starben an den Folgen eines Joints, vermuten Experten der Rechtsmedizin. Bei beiden Patienten konnten die Rechtsmediziner während der Obduktion keine andere mögliche Todesursache ermitteln. Genetische Ursachen eines plötzlichen Herztodes, etwa das Long-QR-Syndrom, lagen nicht vor. Dagegen wiesen beide Männer zum Zeitpunkt ihres Todes erhöhte Konzentrationen des Cannabisbestandteils THC im Blut auf.

Belastung für den Kreislauf

Zahlreiche Studien wiesen nach: Tetrahydrocannabinol (THC), der rauschbewirkende Bestandteil der Hanfpflanze, beschleunigt den Herzschlag und lässt den Blutdruck ansteigen. Dadurch nimmt der Sauerstoffbedarf zu. Durch das Rauchen sinkt jedoch gleichzeitig das Angebot an Sauerstoff. Eine nicht ganz ungefährliche Konstellation. Beim Liegen kann es zu einem plötzlichen Abfall des Blutdrucks kommen – mit Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Nach den Ergebnissen einer US-Studie aus dem Jahr 2001 ist das Risiko für einen Herzinfarkt in den ersten 60 Minuten nach dem Konsum von Cannabis um den Faktor 4,8 erhöht. Todesfälle nach Cannabiskonsum sind nur deshalb selten, weil die meisten Konsumenten jung und herzgesund sind, vermuten die Experten.

News

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Mit Yoga gegen Blasenschwäche
Mit Yoga gegen Blasenschwäche

Für Männer und Frauen geeignet

Eine Harninkontinenz schränkt die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein. Wer selbst etwas dagegen tun will, kann es mit Yoga versuchen.   mehr

Was hilft gegen Nägelkauen?
Was hilft gegen Nägelkauen?

Von Handschuhen bis Bitterstoffe

Manche Kinder machen es aus Langeweile, andere, wenn sie gestresst sind: Nägelkauen. Die Folge sind unschön abgeknabberte Nägel – aber auch gesundheitliche Probleme wie Infektionen der Haut oder überbeanspruchte Zahnwurzeln. Diese Tipps helfen, die schlechte Angewohnheit in den Griff zu bekommen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im November

So findet man zu gutem Schlaf

So findet man zu gutem Schlaf

Wenn die Nacht zur Qual wird

Schlafprobleme – wer kennt das nicht? Kommen sie nur sporadisch vor, kann man das ganz gut verkrafte ... Zum Ratgeber
Schloss-Apotheke
Inhaberin Liane Koch Schönhofer
Telefon 07124/44 38
E-Mail info@schlossapotheke-trochtelfingen.de