Stillen beugt Typ-2-Diabetes vor


Risiko für Mütter sinkt
Stillen beugt Typ-2-Diabetes vor

Stillen ist gut für Babys. Die Muttermilch stärkt das Immunsystem des Neugeborenen und versorgt das Baby mit Vitaminen. Auch die Mütter profitieren vom Stillen. Ihr Risiko für Typ-2-Diabetes sinkt um 40 Prozent. Das beweist eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE).

Biomarker im Blut geben Hinweise

Die Forscher untersuchten zwischen 1994 und 2005 mehr als 1.200 Mütter. Die Frauen hatten im Durchschnitt 20 Jahre zuvor ihr letztes Kind zur Welt gebracht. Zunächst entnahmen die Forscher den Studienteilnehmerinnen Blut und ermittelten ihren Body-Maß-Index. Bestimmte Biomarker im Blut lassen Rückschlüsse über den Fett-, Leber- und Zuckerstoffwechsel und Entzündungsreaktionen im Körper zu. Darüber hinaus gaben die Mütter allgemeine Auskünfte zu ihrem Lebensstil und dazu ob und wie lange sie ihren Nachwuchs gestillt hatten.
Stillen macht schlanker

Die Ergebnisse der Studie belegen, dass stillende Mütter ein um 40 Prozent vermindertes Risiko haben, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Das gilt unabhängig vom sozialen Status und Lebensstil der Frau. Das gesunkene Krankheitsrisiko lässt sich zum Teil auf den niedrigen Body-Maß-Index der Studienteilnehmerinnen zurückführen. Das Stillen eines Kindes hilft dabei, die in der Schwangerschaft angesammelten Pfunde schneller wieder zu verlieren.

Daneben wirkt sich eine lange Stillzeit positiv auf den Stoffwechsel aus. Stillende Mütter hatten im Durchschnitt niedrigere Blutfettwerte und einen höheren Adiponectin-Spiegel als nicht-stillende Studienteilnehmerinnen. Das Hormon Adiponectin wird vom Fettgewebe produziert und erhöht die Empfindlichkeit der Körperzellen für Insulin. Das wirkt sich günstig auf den Fett- und Zuckerstoffwechsel aus. „Stillen ist also nicht nur gut für die Kinder, auch die Mütter profitieren davon“, fasst Susanne Jäger, Erstautorin der Studie, zusammen.

News

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Mit Yoga gegen Blasenschwäche
Mit Yoga gegen Blasenschwäche

Für Männer und Frauen geeignet

Eine Harninkontinenz schränkt die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein. Wer selbst etwas dagegen tun will, kann es mit Yoga versuchen.   mehr

Was hilft gegen Nägelkauen?
Was hilft gegen Nägelkauen?

Von Handschuhen bis Bitterstoffe

Manche Kinder machen es aus Langeweile, andere, wenn sie gestresst sind: Nägelkauen. Die Folge sind unschön abgeknabberte Nägel – aber auch gesundheitliche Probleme wie Infektionen der Haut oder überbeanspruchte Zahnwurzeln. Diese Tipps helfen, die schlechte Angewohnheit in den Griff zu bekommen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im November

So findet man zu gutem Schlaf

So findet man zu gutem Schlaf

Wenn die Nacht zur Qual wird

Schlafprobleme – wer kennt das nicht? Kommen sie nur sporadisch vor, kann man das ganz gut verkrafte ... Zum Ratgeber
Schloss-Apotheke
Inhaberin Liane Koch Schönhofer
Telefon 07124/44 38
E-Mail info@schlossapotheke-trochtelfingen.de